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Sonntag, 20. Oktober 2013

Die Hand der Fatima


Hand der Fatima


„Hand der Fatima“ als Anhänger

Die Hand der Fatima, auch HamsaKhamsaarabisch خمسة , DMG ḫamsa, „fünf“, ist ein kulturelles Zeichen im islamischen Volksglauben Nordafrikas und des Nahen Ostens. Es gilt als universell schützend und als wirksamste Abwehrmaßnahme im Kampf gegen die Dschinnund den Bösen Blick.

Zur Namensgebung[Bearbeiten]

Der Name geht auf Fatima (606–632), die jüngste Tochter des Propheten Mohammed mit seiner ersten Frau Chadidscha, zurück. Sie wird verehrt als sündenfreie Jungfrau und, da ihre Kinder als einzige bis ins Erwachsenenalter am Leben blieben, ist sie zugleich Mutter der Aliden und damit Mutter aller Nachkommen des Propheten und Vorbild für die heutigen Mütter. Es gibt in beiden Parallelen zur christlichen Verehrung der Maria, die als Maryam auch im Islam als Mutter Jesu (aber nicht als Mutter Gottes) geehrt wird. Fatima wird unter anderem als al-Batul („die Jungfrau“) und als „Königin der Frauen des Paradieses“ bezeichnet.

Im nordafrikanischen Volksislam haben sich vorislamische Traditionen und Glaubensinhalte des Sufismus vermischt. Sufi-Anhänger haben eine engere gefühlsmäßige Beziehung zur Familie des Propheten (Ahl al-Bait) und den Nachkommen Fatimas (Sayyid), allerdings ohne in der Frage der Rechtsnachfolge Mohammeds die Position der Schiiten zu übernehmen. Der Name und die Abstammung von Fatima wurde von der Dynastie der Fatimiden beansprucht.

Bedeutung[Bearbeiten]

Gemäß dem islamischen Volksglauben muss im Alltag ständig auf Dschinn Rücksicht genommen werden. Dschinn ist eine Sammelbezeichnung für mehr oder weniger gute oder böse Geister, die zwar nicht besiegt, aber durch Abwehrzauber gebannt werden können. Ursprung des Glaubens an die Dschinn ist Sure 72 des Koran. In dieser Sure werden die Dschinn als real dargestellt. Sie bekennen sich darin Mohammed gegenüber ausdrücklich zur neuen Religion.

Eine weitere Gefahr soll durch den Bösen Blick drohen, dessen Ursache der Neid (hassad) ist, den das Opfer oft durch Unvorsichtigkeit selbst heraufbeschwört. In Sure 113 wird die negative Auswirkung des Neides erwähnt. Er soll sich durch faktisches Handeln oderfeinstofflich äußern können. Weltweit wird Neid in vielen Kulturen als eine Gefahr empfunden, vor der besonders kleine Kinder geschützt werden müssen. Dieser Bedrohung meint man entgehen zu können, indem man dem Kind zunächst einen hässlichen Namen gibt oder es mit hässlichen Zeichen bemalt, damit es nicht bemerkt wird. Speziell in der islamischen Volkskultur werden zur Abwehr des Bösen Blicks auch Amulette mit Koransuren, Ketten aus Bernstein oder eben die abwehrende Hand der Fatima verwendet. Amulette, die Koranzitate enthalten sind im Islam zulässig (sie liegen innerhalb des Einheitsbekenntnisses Tauhid). Das Vertrauen auf Glücksbringer, die magische Zeichen beinhalten, gilt dagegen als Aberglaube (Beigesellung – Schirk). Besondere Dufthölzer (Weihrauch – bachûr) zu verbrennen ist ein alter orientalischer Brauch und soll ebenfalls hilfreich gegen den Neid sein. Wenn Mütter ungern die Zahl ihrer Kinder nennen, so haben sie Angst vor Neid. Wertende Äußerungen gegenüber anderen Menschen sollten unterlassen werden, da sie sich als Missgunst und üble Nachrede („böse Zunge“) rächen könnten. Selbst Lob könnte gegenteilig aufgefasst werden und Schaden verursachen.

Hand der Fatima mit blauem Auge. Glas-Amulett beschützt einen Autofahrer in Tunesien

Die Hand der Fatima ist einmal als Distanzgeste ein magisches Abwehrmittel, zum anderen ist es eine Segen spendende Hand, ein Symbol für Kraft und Glück. In der Bedeutung als Glückssymbol findet sich das Zeichen im Wappen Algeriens und war auf den Fahnen des türkischenJanitscharenkorps abgebildet.[1] Dem Vieh werden Khamsa-Halsketten zum Schutz vor Krankheiten umgehängt; die Hand ist auf manche Trommeln gemalt, die für Besessenheitsrituale verwendet werden. Als modisches Accessoire in westlichen Ländern kommt die Hand der Fatima auch ohne eigentliche Bedeutung aus.

Der arabische Name rührt von den fünf gezeigten Fingern der geöffneten Handfläche. Die Zahl Fünf selbst kann eine Schutzfunktion haben oder als Drohung verwendet werden, der Fluch chamsa fi aïnek („fünf in dein Auge“) kann zugleich den Bösen Blick abwenden.[2] Die Zahl hat weitere symbolische Bedeutungen. Sie steht für jene fünf Personen, die „Gott unter seinen Mantel“ (seinen besonderen Schutz) genommen hat: Mohammed, Tochter Fatima, seinen Schwiegersohn Ali und die Söhne der beiden, Hassan und Hussein. Gemeint sind ebenso die fünf Grundpflichten des Islam. Das Symbol der Hand selbst wird in unterschiedlichen Volkserzählungen in Erlebnissen mit schrecklichem Ausgang für Fatima begründet. [3]

Die mit verschiedenen Namen (Astarte, Tanit, Aschtoret) belegte alte Fruchtbarkeits- und Schutzgöttin des östlichen Mittelmeerraumes wurde mit Kind im linken Arm und erhobener rechten Hand abgebildet. Von dort gelangte sie mit den Phöniziern nach Nordafrika und wurde ab der Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr. als TanitHauptgöttin von Karthago. Das Zeigen der offenen Hand hat universelle schützende oder segnende Symbolkraft, entsprechend finden sich Handabdrücke bereits an steinzeitlichen Höhlen. Die Bedeutungsdimension der Fatima-Hand geschichtlich von der Göttin Tanit herzuleiten, ist daher nur eine Möglichkeit, würde aber immerhin eine Erklärung für die geografische Verbreitung bieten.[4]

Christen kennen analog eine segnende Hand der Maria, auch als Geste der Verkündigung. Bei Juden gibt es die Hand der Miriam,benannt nach Miriam, der älteren Schwester von Moses und Aaron. Diese drei führten beim Exodus die Israeliten ins gelobte LandKanaan.

Alternativen Schutz sollen Fischsymbole und bei Frauen Henna-Tätowierungen bieten. Fisch steht als Wasserelement in der Wüstenregion für Leben und Fruchtbarkeit. Henna selbst hat schützende Funktion, in diese Farbe getauchte Hände werden noch heute über Hauseingängen gestempelt.

Freitag, 11. Oktober 2013

Vorratsschränke ausmisten

Hallo Leute
Kennt ihr das Gefühl , wenn ihr bei den Großeltern oder den Eltern die Vorräte in Keller und Abstellkammer betrachtet? 
Schaut mal bei euch , was sich da so angesammelt hat?! 
Erwartet ihr auch einen Krieg oder ist das nur bei uns so?
Alle Artikel raus, Schrank auswaschen , Verfallsdatum lesen und nach Ablaufzeit wieder einsortieren. Die kurzen Sachen nach vorne ( zweideutig! ).
Und dann kocht mal in nächster Zeit die angesammelten Vorräte kurz und klein und rüstet nur das nötigste nach. Die Geschichte haben wir schon mit dem Eisfach durch und jetzt ist wieder Land / Wand in Sicht! 

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Osteopathie für Babys

Ich hab ein super YouTube Video entdeckt, welches alle wichtigen Eltern Infos über Osteopathie bei Baybies enthält.
Damit möchte ich euch über meine Arbeit mit Säuglingen informieren.