Parabene
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Parabene sind Ester der para-Hydroxybenzoesäure (kurz PHB-Ester). Sie verfügen über eine gute antimikrobielle und fungizide Wirkung und werden daher in der pharmazeutischen Industrie, in Kosmetika sowie in bestimmten Lebensmitteln häufig als Konservierungsmittel eingesetzt.Verwendung
Produkte in denen z. B. Parabene eingesetzt werden, sind:- Arzneimittel sowohl zur äußeren als auch inneren Behandlung,
- Kosmetika wie Cremes, Lotionen, Make-Up, Lippenstifte, Rasierwässer, Deodorants, Seifen, Sonnenschutzmittel, Enthaarungsmittel, Shampoos,
- Lebensmittel in Geleeüberzug von gekochten,gepökelten oder getrockneten Fleischerzeugnissen; Pasteten oder Knabbererzeugnisse auf Getreide- oder Kartoffelbasis sowie überzogene Nüsse als auch in Süßwaren (außer Schokolade),
- Tabakwaren, hier gestattet die Tabakverordnung die Verwendung von E 214, E 215, E 216 und E 217, und
- im technischen Bereich zur Konservierung von Ölen, Fetten, Leimen, Schuhputzmittel.
Kosmetische Produkte können durch Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butylparaben konserviert werden. Eher selten werden Isopropyl-, Isobutyl-, Pentyl- und Phenylparaben eingesetzt. Benzylparaben ist als Konservierungsmittel in kosmetischen Mitteln nicht zugelassen.
" Schaut ruhig mal auf die Inhaltsangaben eurer Shampoos und so weiter.."
Anwendungssicherheit bei kosmetischen Produkten
Der Einsatz von Parabenen in kosmetischen Produkten wurde in den vergangenen Jahren mit verschiedenen unerwünschten Nebenwirkungen in Verbindung gebracht. Hierbei ist von besonderer Bedeutung, dass Parabene nicht nur über Kosmetika, sondern auch über Medikamente und Nahrungsmittel in den Körper gelangen können.Parabene werden häufig wegen der Auslösung von Allergien kritisiert.
Britische Wissenschaftler berichteten in einer Veröffentlichung, dass sie Parabene in Brusttumoren nachweisen konnten. Allerdings führten die Autoren keine Untersuchungen zum Parabenegehalt in tumorfreien Geweben der betroffenen Patienten durch. Ebenso fehlten Angaben dazu, ob die Patienten vor dem Auftreten der Tumoren überhaupt parabenehaltige Deodorants verwendet hatten. Trotz dieser Schwächen der Studie wurde vor der Verwendung von parabenhaltigen Deodorants gewarnt. Die Warnung wurde damit begründet, dass Parabene eine dem Hormon Östrogen ähnliche Struktur aufweisen, was die Zellen des Brustgewebes eventuell zu unkontrolliertem Wachstum anregen kann.
Eine Studie zur Exposition ergab jedoch keine Assoziation zwischen dem Gebrauch von Antitranspiranten oder Deodoranten und einer Brustkrebserkrankung. Darüber hinaus wurde zwischen verschiedenen Methoden der Achselhaarentfernung unterschieden, auch hier zeigten sich keine Zusammenhänge.
Eine EU-Untersuchung hat festgestellt, dass Phthalate, PCBs aber auch Parabene den Hormonhaushalt von männlichen Föten und Kindern stören können und so zu einer Feminisierung führen könnten.
Nach derzeitigem Stand der Wissenschaft ist eine relevante hormonelle Wirkung durch Parabene unter den vorgeschriebenen Anwendungsbedingungen nicht zu erwarten.
Basierend auf der Beurteilung der EU Kommission hat das Bundesinstitut für Risikoforschung (BfR) den aktuellen Stand der Bewertung der Parabene in einer Stellungnahme im Januar 2011 zusammengefasst.
Demnach sind Methyl- und Ethylparaben im erlaubten Konzentrationsbereich als sicher anzusehen. Die östrogene Potenz ist sehr gering. Bei Butyl- und Propylparaben wird wegen der höheren östrogenen Potenz eine Höchstkonzentration von 0,19 % vorgeschlagen. Bis zu dieser Konzentration ist die Verwendung als sicher anzusehen. Es besteht kein Handlungsbedarf im Hinblick auf spezielle Anforderungen an Produkte für Kinder. Auf die ohnehin nur selten eingesetzten Isopropyl-, Isobutyl-, Pentyl- und Phenylparaben sollte wegen der unvollständigen Datenlage vorläufig verzichtet werden.
"Die Wissenschaft hat festegestellt, festgestellt.......
Ich bin der Meinung man sollte Parabene in jedem Fall meiden!! Die Studien sind zu oft von der Wirtschaft finanziell unterstützt und deshalb nicht immer soo genau in der Schadens-Auswertung ."
Danke Björn
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