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Mittwoch, 13. November 2013

Alexander Technik zur entspannteren Körperhaltung

So wirkt die Methode


Die Alexander-Technik gehört zu den Körpertherapien und wurde nach ihrem Begründer Frederic Matthias Alexander (1869 - 1955) benannt. Der australische Schauspieler litt selbst unter Stimm- und Atemproblemen und suchte nach einer Möglichkeit der Selbstbehandlung. Dabei entdeckte er, dass sich ungünstige Gewohnheiten in Bezug auf die Atmung, Körperhaltung und das Sprechen auf Dauer gesundheitsschädigend auswirken und zu den unterschiedlichsten Beschwerden führen können. Daraufhin entwickelte er eine Methode, die durch gezielte Berührungsimpulse und bewusste Körperwahrnehmung zu natürlichen Haltungs- und Bewegungsabläufen zurückführt.

Diese Methode basiert auf dem Grundsatz, dass alle körperlichen, seelischen und geistigen Vorgänge untrennbar miteinander verbunden sind. So ziehen wir z. B. bei Stress die Schultern hoch oder sacken in der Wirbelsäule zusammen und machen einen krummen Rücken, wenn wir traurig sind. Viele Menschen nehmen bei alltäglichen Bewegungen unbewusst eine ungesunde Körperhaltung ein, die schmerzhafte Verspannungen zur Folge haben kann. Ziel der Alexander-Technik ist es, durch spezielle Übungen mit entspannter Muskulatur, gleichmäßiger Atmung und achtsamem Bewusstsein bessere Bewegungsmuster und Körperhaltungen zu erlernen.

Die Arbeit mit der Alexander-Technik können Sie bei ausgebildeten Alexander-Lehrern im Einzelunterricht erlernen. Gelehrt wird de Technik anhand von Alltagsbewegungen wie gehen, sitzen, aufstehen oder nach etwas greifen. Der Lehrer macht Ihnen dabei durch Berührungen mit der Hand bewusst, wo überflüssige Anspannungen sind, und wo Sie Haltungen und Bewegungen verändern sollten. 


Diese Übungen vertreiben Rückenschmerzen


Bei der Alexander-Technik geht es vor allem darum, achtsam für Bewegungen und Haltungen zu werden, die zu Anspannung führen. Ehe Sie mit den einzelnen Übungen beginnen, sollten Sie daher ein paar Tage lang Ihre Bewegungen und Haltungen genau beobachten. Nehmen Sie bewusst wahr, wo Sie dabei Spannungen aufbauen, verändern Sie aber noch nichts. Die nun folgenden Übungen können Sie nach Belieben einfach in Ihren normalen Tagesablauf integrieren.

1. Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl. Die Füße stehen komplett auf dem Boden, die Zehenspitzen zeigen nach vorne, und die Hände liegen auf den Oberschenkeln. Spüren Sie nun, welche Muskeln Sie unnötigerweise anspannen, und lockern Sie diese nach und nach.

2. Stellen Sie sich gerade hin, und verlagern Sie Ihr Gewicht gleichmäßig auf beide Füße. Schließen Sie nun die Augen, und heben Sie ein Bein. Sollten Sie dabei ins Schwanken geraten, beobachten Sie genau, welche Körperteile Sie jetzt anspannen.

3. Legen Sie sich auf dem Boden flach auf den Bauch, und drehen Sie Ihren Kopf zur Seite. Die Arme liegen mit nach oben zeigenden Handflächen neben dem Körper. Machen Sie sich nun bewusst, dass Sie in dieser Lage keinen einzigen Muskel anspannen müssen, und vom Boden getragen werden. Spüren Sie, wie sich Ihr Körper zunehmend entspannt.

4. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Mund, und lassen Sie die Zunge ganz locker die untere Zahnreihe berühren. Sollten Sie die Zunge unbewusst gegen den Gaumen drücken, bauen Sie auch hier überflüssige Spannung auf.

5. Achten Sie auf Ihre Reaktion, wenn das Telefon oder die Türglocke klingelt. Verspannen Sie sich oder springen Sie auf? Halten Sie bewusst inne, ehe Sie sich bewegen. 

Danke für diesen interessanten Artikel von Frau B. Rossbach

Achtet auf eure Haltung und weiterhin auf die unnötigen Anspannungen darin.

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